
Betroffene gesucht
Was passiert, wenn Menschen nach Gewalterfahrungen psychisch erkranken – und warum erholen sich manche, während andere anhaltend belastet bleiben?
Unsere Studie widmet sich diesen Fragen und untersucht, welchen Einfluss traumatische Erfahrungen auf die Psyche haben, wie sich Symptome im Alltag entwickeln, miteinander vernetzt sind und mit biologischen und sozialen Faktoren zusammenhängen.
Hintergrund
Schlimme Erfahrungen, vor allem Gewalt in wichtigen Lebensphasen, können lange Zeit Auswirkungen auf die seelische und körperliche Gesundheit haben. Sie können auch verändern, wie Menschen Dinge erleben und mit anderen umgehen. Trotz großer Fortschritte in der Forschung, verstehen wir diese Vorgänge noch nicht vollständig.
Mit unserer Studie, an der die Universitäten Gießen, Marburg und Frankfurt beteiligt sind, verfolgen wir ein zentrales Ziel: ein Modell zu entwickeln, das zeigt, wie sich psychische Beschwerden nach schlimmen Erlebnissen entwickeln – und wie sie mit seelischen und körperlichen Faktoren zusammenhängen.
Was macht diese Studie besonders?
- Wir kombinieren psychologische Diagnostik, biologische Marker (wie Hormonwerte, genetische Merkmale) und soziale Einflussfaktoren (z. B. Gruppenzugehörigkeit, Unterstützungserleben) auf neuartige Weise.
- Mittels Ecological Momentary Assessment (EMA) erfassen wir über drei Wochen hinweg Ihr Befinden im Alltag – per App, mehrmals täglich.
- Die Studie ermöglicht ein detailliertes Bild individueller Belastungsverläufe und zeigt auf, welche Symptome eine besonders zentrale Rolle spielen und welche Faktoren stabilisierend wirken können.
Wer kann teilnehmen?
Gesucht werden Menschen im Alter von 18 bis 70 Jahren, die in ihrem Leben mindestens eine Gewalterfahrung (bspw. körperliche Misshandlung, sexuelle Gewalt) gemacht haben.
Warum lohnt sich eine Teilnahme?
- Detaillierte psychologische Rückmeldung: Sie erhalten eine umfassende diagnostische Einschätzung Ihrer psychischen Gesundheit.
- Bedeutender wissenschaftlicher Beitrag: Ihre Teilnahme hilft dabei, die Behandlung von psychischen Beschwerden nach Gewalterfahrungen langfristig zu verbessern.
- Aufwandsentschädigung in Höhe von bis zu 370 Euro: Ihre Beteiligung wird entsprechend Ihrer Teilnahme an den Befragungen vergütet.
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Adresse
Varrentrappstraße 40-42
60486 Frankfurt am Main
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(wird zeitnah ergänzt)



